Projektinformationen
Der zunehmende Lehrpersonenbedarf und eine hohe Berufsausstiegsrate – insbesondere bei Junglehrpersonen – prägen die heutige Bildungslandschaft. In diesem Kontext gewinnt das Wohlbefinden von Lehrpersonen in der Bildungspolitik und Forschung an Bedeutung. Studien, in denen das Wohlbefinden angehender Lehrpersonen empirisch untersucht wird, sind bisher noch rar und verwenden eher Instrumente zur Erfassung von Stress- und Burnout.
Ziel des Kooperationsprojekts zwischen der Pädagogischen Hochschule St.Gallen, der Universität Zürich und der Universität Bern ist deshalb in einem ersten Schritt die Prüfung psychometrischer Eigenschaften eines neuen Erhebungsinstruments, mit welchem das Wohlbefinden von Lehramtsstudierenden mehrdimensional, kontextspezifisch sowie als distinkte Qualität erfasst wird. Dazu wurden im Frühjahr 2022 Lehramtsstudierende aller Zielstufen und aller Fachrichtungen aus Deutschland, Österreich sowie der Schweiz mit einer Onlinebefragung befragt. In einem zweiten Schritt steht die Identifikation von Wohlbefindensprofilen mittels latenter Profilanalyse im Zentrum.
Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollen einerseits zu einer validen, mehrdimensionalen Erfassung des Wohlbefindens angehender Lehrpersonen verschiedener Ausbildungssysteme beitragen und andererseits Impulse für die Wohlbefindensförderung in der Ausbildung von Lehrpersonen geben.
